Durch meine Arbeit als Stv. Geschäftsführer bei einer Stiftung, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzt, liegt mir die Vision einer inklusiven Gesellschaft besonders am Herzen. Die Teilhabe soll für alle Menschen im Rahmen der eigenen Fähigkeiten möglich sein. Darum versuche ich, im Wahlkampf mit Videos Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren.
Forderungen:
- Für das Ziel der inklusiven Gesellschaft sind alle Massnahmen zu ergreifen, damit Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben führen können. Die Eckpunkte der UN-Behindertenrechtskonvention sind konsequent umzusetzen.
- Für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen braucht es eine umfassende Behindertenpolitik, die die spezifischen Bedürfnisse in allen Lebensbereich identifiziert, bestehende Massnahmen ergänzt sowie neue Massnahmen etabliert.
- Für die Deckung des dringend notwendigen Existenzminimums darf bei der Invalidenversicherung (IV) nicht weiter gespart werden. Die Eintrittsschwelle soll zudem analog zur Unfallversicherung bei einem IV-Grad von 10 Prozent liegen. Auf der anderen Seite sind gemeinsam mit der Privatwirtschaft Anreize auszuarbeiten, um die Anstellung von Arbeitnehmenden mit Behinderung zu fördern und diesbezügliche Diskriminierungen zu unterbinden.
- Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) soll die Leistungsverträge mit den Behindertenorganisationen neu aushandeln. Dabei sind die gestiegenen Kosten angemessen zu berücksichtigen. Zudem soll eine flexible Komponente geschaffen werden, damit auf Innovationen effektiv und zeitnah reagiert werden kann.
- Als Präsident der Stadtzüricher Hochbaukommission weiss ich, dass die Hindernisfreiheit leider auch bei Neubauten wie auch im öffentlichen Raum bei Weitem nicht konsequent mitgedacht wird. Auch Veranstaltungen, Dienstleistungen sowie der öffentliche Verkehr sind nicht für alle Menschen zugänglich. Die Ziele des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) müssen darum effektiver und vor allem schneller verfolgt werden.